Vorlesetag im Schelmengraben – Magie der Bücher

Der diesjährige 20. bundesweite Vorlesetag am 17.11. setzte erneut ein öffentliches Zeichen für die Bedeutung des Vorlesens. Unter dem Motto „Vorlesen verbindet“ waren deutschlandweit mehr als 800.000 Teilnehmende beteiligt. In unzähligen Kindertagesstätten, Schulen und anderen sozialen Einrichtungen wurde fleißig vorgelesen. Es handelt sich um das wichtigste Vorlesefest in Deutschland, an dem alle teilhaben können.

Auch in Wiesbaden fanden einige Vorleseaktionen statt – darunter zwei der GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen. Im Schelmengraben haben Mitarbeiterinnen des Unternehmens an der Kindertagesstätte Friedrich-Engels-Weg sowie an der Alexej-von-Jawlensky-Schule vorgelesen. Durch das Vorlesen entstand eine besondere Atmosphäre, die sowohl das Lesen als auch das Zuhören zu einem Erlebnis machte.

Ein Tag voller Geschichten

In der Kindertagesstätte diente Aline Burgemeister das Buch „Eine Handvoll Freundschaft“ von Marit Larsen als Vorlesestoff. Zehn Kinder im Alter von vier bis fünf Jahren lauschten gebannt ihrer Stimme. Das Buch erzählt auf berührende und einfühlsame Weise von Veränderungen und dem Aufbau einer neuen Freundschaft. Es stellt die Frage, was unser Zuhause zu einem besonderen Ort macht – und findet eine Antwort darauf. Das Buch regt zum Nachdenken über zwischenmenschliche Beziehungen an und zeigt, dass man gemeinsam alles schaffen kann. Als Highlight besuchte das Quartiersmaskottchen Schelmi die Kindertagesstätte und überreichte den aufmerksamen Zuhörerinnen und Zuhörern kleine Geschenktüten.

In der Alexej-von-Jawlensky-Schule las Tanja Schäfer 25 Kindern der Klassenstufe 6 aus dem Buch „Gemeinsam sind wir stark! Wie friedliche Proteste die Welt verändern“ von Rebecca June und Ximo Abadía vor. Ein Sachbuch, das auf kindgerechte Weise erklärt, wie friedliche Proteste dazu beitragen können, positive Veränderungen in der Welt herbeizuführen. Das Buch macht deutlich, dass auch Kinder eine Stimme haben und sich für ihre Überzeugungen einsetzen können. Es inspiriert junge Leserinnen und Leser außerdem dazu, selbst aktiv zu werden und für eine bessere Welt einzustehen. Nachdem Tanja Schäfer aus dem Buch vorgelesen hatte, bekamen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, eine eigene Protestaktion zu konzipieren und ein dazugehöriges Plakat zu gestalten. Dabei ging es um vielfältige Themen von Mobbing und Rassismus bis hin zu Frauenrechten und der Abschaffung von Schulnoten oder auch die Forderung nach niedrigeren Dönerpreisen.

Gemeinsam lesen, gemeinsam wachsen

Vorlesen gestaltet Welten und setzt frühzeitig Impulse für das Lesen, das eine wichtige Weiche für Bildungs- und Zukunftschancen darstellt. Der Vorlesetag soll unter anderem die Begeisterung wecken und die Kinder ans Lesen heranführen. Vorlesen bestärkt Kinder zudem darin, neugierig zu sein. Es regt die Fantasie an und eröffnet beidseitig neue Perspektiven. Darüber hinaus wird die Sprachentwicklung gefördert und wichtige Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Kinder später mehr Spaß am Lesen und im Umgang mit Texten haben. 

„Am Vorlesetag teilzunehmen hat mir große Freude bereitet, da uns als Wohnungsunternehmen der Kontakt und die Interaktion mit unseren Mieterinnen und Mietern besonders wichtig sind. Der Vorlesetag war eine wunderbare Gelegenheit, diese Verbindung zu stärken und gemeinsam Zeit zu verbringen. Die Kinder waren hellauf begeistert, es war ein unvergessliches Erlebnis“, erzählt Aline Burgemeister, Senior Managerin für Talent Acquisition bei der GWH. 

Die GWH bedankt sich herzlich bei allen engagierten Vorleserinnen, die die Aktion im Schelmengraben unterstützt haben, sowie bei der Kindertagesstätte Friedrich-Engels-Weg und der Alexej-von-Jawlensky-Schule, die den Raum und die Möglichkeit gegeben haben, den Vorlesetag mit Leben zu füllen.