Kreativität kennt keine Altersgrenze

Eine bunte Vielfalt an künstlerischen Werken konnten die Besucherinnen und Besucher vergangene Woche im Gemeinschaftsraum der Seniorenwohnanlage in der August-Bebel-Straße 7 bewundern. Im Rahmen der Kooperation im Bereich Seniorenarbeit luden die Johanniter gemeinsam mit der GWH zu einer Kunstausstellung ein. Gezeigt wurden Werke von Künstlern aus dem Schelmengraben. 

Bunte Entdeckung

Im Mittelpunkt standen dabei die Bilder des Malers Werner Brodt, der seit mehr als 30 Jahren künstlerisch aktiv ist. Barbara Lale Coskun, Teil des Teams Schelmengraben der Johanniter wurde bei einem Besuch in der Wohnanlage auf die Bilder im Flur vor seiner Wohnung aufmerksam. Auf dieser Etage befindet sich ebenso das Atelier von Werner Brodt, das ihm von der GWH kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Barbara Lale Coskun hat in diesem Zuge kurzerhand die Idee einer Ausstellung entwickelt. Insgesamt 51 Bilder hatte er aus seiner Wohnung abgehängt und ausgestellt. Direkt fiel die Vielseitigkeit der Werke ins Auge: Stillleben in Ölfarbe neben asiatischer Tuschezeichnung, geometrische Figuren in Acryl neben fließenden Mustern.

„Ich freue mich darüber, meine Bilder wieder zeigen zu können, damit sich Menschen daran erfreuen“, erklärt er. Zwei Bilder hat er an dem Nachmittag verkaufen können. 

Holz und tierische Überraschungen

Neben Werner Brodt, haben auch Vahap Coskun und Rainer Schmitt ihre Werke präsentiert. Vahap Coskun fertigt Lampen und Weinständer aus Treibholz. Jedes Stück ist dabei ein Unikat. Diese verkauft er auch regelmäßig auf Künstlermärkten unter seinem Label „Treibholzspektakel“. Schmitt hat sich ebenfalls auf Holzarbeiten und die Kombination unterschiedlicher Materialien spezialisiert sowie – dazu hat sicher nicht jeder den Mut – auf die Präparation von großen Spinnen wie Taranteln und Skorpionen. 

Kunst- und Kuchengenuss gehören zusammen

Neben Kunst durften die Besucherinnen und Besucher auch Kaffee und Kuchen genießen, was dem Gemeinschaftsraum das Flair eines Kunstcafés verlieh. Unter den Besucherinnen und Besuchern war auch der Vorsitzende des Quartiersrats Walter Neid-Nusser. „Es ist besonders schön, wenn solche Veranstaltungen hier im Schelmengraben stattfinden. Eine schöne Anerkennung für unsere Künstlerinnen und Künstler im Quartier.“

„Altersgerecht Wohnen geht über die Wohnsituation hinaus. Als GWH legen wir daher ein besonderes Augenmerk darauf, dass ältere Menschen in ihrem Quartier Anschluss finden und ihre Talente ausleben können. Wir freuen uns mit den Johannitern einen Kooperationspartner gefunden zu haben, der das genauso sieht“, lobt Anastasja Schatz, Abteilungsleiterin Immobilienmanagement bei der GWH, den Erfolg der Ausstellung.

Sie sind in Ihrer Freizeit oder beruflich auch künstlerisch aktiv und möchten Ihre Werke im Schelmengraben präsentieren? Dann melden Sie sich gerne – vielleicht wird aus der Kunstausstellung dann eine ganze Veranstaltungsreihe!