Wie lebt es sich im Schelmengraben? Um das herauszufinden, hat die GWH Ende 2024 eine Mieterbefragung durchgeführt – mit Unterstützung der wichtigsten Stimmen im Quartier: den Mieterinnen und Mietern selbst. Denn niemand kennt den Alltag vor Ort besser als sie. Die Rückmeldungen helfen dabei, das Zusammenleben im Quartier besser zu verstehen und gezielt weiterzuentwickeln.
Ein Blick zurück zeigt: Schon 1976 wurde im Schelmengraben eine Befragung durchgeführt – auch wenn sich die Ergebnisse aufgrund unterschiedlicher Fragestellungen nicht direkt vergleichen lassen. Besonders beeindruckend ist, wie sich die Wahrnehmung des Quartiers verändert hat: Während damals nur gut die Hälfte der Befragten das Quartier positiv bewertete, würden heute fast 72 Prozent den Schelmengraben weiterempfehlen. Olaf Cunitz, Leiter Quartiersentwicklung bei der GWH, sagt dazu: „Der Satz ‚Früher war alles besser‘ gilt für den Schelmengraben ganz sicher nicht. Viele Menschen haben über Jahrzehnte mit Leidenschaft daran gearbeitet, das Quartier lebenswerter zu machen – und die Ergebnisse sprechen für sich.“
Ihre Meinung zählt – und hilft uns weiter
Die Rückmeldungen zeigen deutlich: Viele Mieterinnen und Mieter fühlen sich im Schelmengraben wohl. Besonders das nachbarschaftliche Miteinander wird geschätzt, ebenso wie die Wohnqualität insgesamt. Auch der persönliche Kontakt zur GWH wurde überwiegend positiv bewertet – etwa im Hinblick auf das Auftreten der Mitarbeitenden und die Zuverlässigkeit bei Absprachen. Gleichzeitig gab es Hinweise, dass die telefonische Erreichbarkeit verbessert werden sollte. Auch das Erscheinungsbild von Treppenhäusern wurde mehrfach angesprochen. Die GWH nimmt diese Rückmeldungen ernst und bezieht sie in die weitere Quartiersentwicklung ein.
Eigenverantwortung als wichtiger Baustein
Neben den Maßnahmen der GWH trägt auch das Verhalten im Alltag wesentlich zum Wohlbefinden im Quartier bei. Ordnung und Sauberkeit entstehen nicht allein durch Dienstleistungen, sondern auch durch Rücksichtnahme und Mitwirkung. Wer seinen Müll korrekt entsorgt, gemeinsam genutzte Flächen sauber hält oder auf andere achtet, leistet einen wichtigen Beitrag.
Wie geht es weiter?
Bis aus den Rückmeldungen konkrete Veränderungen werden, braucht es etwas Zeit – denn von der Befragung bis zur Umsetzung sind mehrere Schritte nötig. Nach der Befragung im vierten Quartal 2024 wurden die Ergebnisse im ersten Quartal 2025 ausgewertet und aufbereitet. Im zweiten und dritten Quartal 2025 werden auf dieser Grundlage konkrete Maßnahmen geplant und Budgets abgestimmt. Ab 2026 beginnt dann die schrittweise Umsetzung – über Ausschreibungen, Beauftragungen und gezielte Maßnahmen vor Ort.
Ein herzliches Dankeschön
Ursula Beyler-Jertz, Abteilungsleiterin Immobilienmanagement in Wiesbaden, richtet einen persönlichen Dank an die Bewohnerschaft: „Ich bedanke mich herzlich bei allen Mieterinnen und Mietern, die an der Befragung teilgenommen haben. Besonders freue ich mich darüber, dass so viele Menschen die GWH und den Schelmengraben weiterempfehlen würden. Das motiviert mein Team und mich, weiterhin mit vollem Einsatz daran zu arbeiten, das Quartier stetig zu verbessern und gemeinsam mit den Bewohnerinnen und Bewohnern einen Ort zu gestalten, an dem sie gerne leben.“