Wohnen im Alter – Selbstbestimmt und mitten im Leben

Die Treppenstufen zur Wohnung, der Weg zum Supermarkt – schon kleine Alltagsaufgaben können im Alter herausfordernd sein. Die Menschen hierbei nicht allein zu lassen, ist das erklärte Ziel der GWH. Gemeinsam mit ihrem Kooperationspartner, den Johannitern, unterstützen sie ältere Bewohnerinnen und Bewohner im Schelmengraben, ein selbstständiges und selbstbestimmtes Wohnen in den eigenen vier Wänden zu führen.

Die GWH verfügt im Quartier über rund 190 seniorengerechte Wohneinheiten in der August-Bebel-Straße 3-11 und Karl-Arnold-Straße 15-21. In den jeweiligen Eingangsbereichen der Wohnanlagen, in der August-Bebel-Straße 7 und Karl-Arnold-Straße 17, befinden sich die Beratungsbüros der Johanniter. Das Büro in der Karl-Arnold-Straße stellt die Wohnungsgesellschaft mietfrei bereit. Die Räumlichkeiten in der August-Bebel-Straße 7 dienen zugleich als Musterwohnung für selbstständiges Wohnen im Alter, wie sie in der Wohnungsanlage in der August-Bebel-Straße 3-11 zu finden sind. Die Wohnungen werden sukzessive bedarfsgerecht u.a. mit ebenerdig zugänglichen Duschwannen sowie erweiterten Raumzugängen für eine erhöhte Bewegungsfreiheit innerhalb der Wohnung umgebaut. In den barrierearmen Umbau investiert die GWH rund 200.000 Euro jährlich.

Insbesondere im Alter brauchen Menschen eine Wohnungsumgebung und Angebote, die Selbstständigkeit und Freiheit ermöglichen.

 
In den täglichen Sprechzeiten beraten die Johanniter Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige. Das Angebot ist kostenlos und umfasst unter anderem: Beratung zur Selbständigkeit im Alter, Begleitung im Alltag, Beratung zur Pflege, den Hausnotruf sowie einen Einkaufsservice. Dieser ist durch die Kooperation mit der GWH abgedeckt und während der Pandemie für die Menschen ebenfalls kostenfrei. Auch Veranstaltungen wie das „Seniorencafé“ oder Bastelnachmittage gehören, sobald es wieder möglich ist, zum festen Programm. Darüber hinaus können sich Seniorinnen und Senioren in den eigenen vier Wänden beraten lassen. Denn auch regelmäßige Hausbesuche sind Teil der Betreuung durch die Johanniter. Zusätzlich bietet die GWH in den Beratungsbüros zweimal in der Woche Hausmeister-Sprechzeiten durch Herrn Renner an. So haben die älteren Mieterinnen und Mieter stets einen kurzen Weg für ihre Anliegen.

Neben dem Beratungs- und Veranstaltungsangebot unterstützt die GWH auch den täglichen Mittagstisch im Gemeinschaftsraum des Altenwohnheims in der August-Bebel-Straße 3-11. Dieser steht Menschen ab 55 Jahren offen. Das Essen wird von den Johannitern frisch zubereitet und ausgeteilt. Aufgrund der aktuellen Situation ist nur Selbstabholung oder Lieferung nach Hause möglich. Unter normalen Bedingungen ist der Mittagstisch ein Ort der Begegnung und Gemeinschaft. Zusammen Mittagessen, sich austauschen, für Aktivitäten verabreden ist wesentlicher Teil des Konzepts.

„Wir möchten unseren Mieterinnen und Mietern stets die Wohnumgebung bieten, die zu ihrer Lebenssituation passt und insbesondere im Alter Selbstständigkeit und Freiheit ermöglicht“, erläutert Anastasja Schatz, Abteilungsleiterin Immobilienmanagement bei der GWH. „Unser Ansatz geht dabei über die eigenen vier Wände und auch Altersgruppen und Generationen hinaus – wir möchten, dass sich die Menschen im gesamten Quartier gut aufgehoben und eingebunden fühlen.“

Auch für kommendes Jahr sind gemeinsam mit den Johannitern viele Aktivitäten geplant, sofern es die allgemeine Lage zulässt.