Die Eingänge und Außenbereiche der Hochhäuser August-Bebel-Str. 29 und 31 sowie Hans-Böckler-Straße 75 werden baulich entwickelt. Die Arbeiten haben Ende 2020 begonnen und sollen im Laufe dieses Jahres abgeschlossen werden.
Die Vordächer aller drei Häuser werden erneuert und durch größere Windfänge mit Doppeltüren ergänzt. Darüber hinaus erhalten alle Eingänge einen ebenerdigen Zugang und einen glatten Belag, der die Nutzung mit Kinderwagen, Rollstuhl oder Rollator vereinfacht. Die GWH investiert insgesamt über 1,5 Millionen Euro. Teilfinanziert wird das Freiflächenkonzept auch über das Programm „Sozialer Zusammenhalt“, ehemals „Soziale Stadt“, das im Schelmengraben schon seit mehreren Jahren erfolgreich läuft.
Im Sommer 2020 hatte es zu der Neugestaltung einen regen Austausch mit den Mieterinnen und Mietern gegeben. Zahlreiche Anregungen und Wünsche zu Sitzgelegenheiten, Spielgeräten und der Müllsituation wurden dabei aufgenommen. In den folgenden Wochen forderten die Mitarbeiterinnen des Stadtteilmanagements in Trägerschaft der BauHaus-Werkstätten alle Besucher des Stadtteilbüros auf, an Stellwänden Klebepunkte für ihre Favoriten unter den Vorschlägen zu vergeben. Auch auf der Straße sprach man Passanten an und fragte in der Kita Hans-Böckler-Straße die Kinder nach ihren Lieblings-Spielgeräten.
Im September wurde das Ergebnis dieser Mieterbeteiligung dann im Quartier vorgestellt. Bänke aus Holz mit Rückenlehnen und Tischen, eine „Drehscheibe“, ein Trampolin, eine Vogelnestschaukel sowie Mehrgenerationen-Sportgeräte waren die Favoriten und werden im Umfeld der drei Häuser aufgestellt. Dazu kommt jeweils eine Sandspielgelegenheit direkt am Haus für die Kleinsten.
Die Müllentsorgung ist in den Häusern mit je 88 Wohnungen ein zentrales Thema. Die Müllschlucker, die zur Erstausstattung der Häuser gehörten, können aufgrund der heute üblichen Mülltrennung nicht mehr verwendet werden. Es werden neue und abschließbare Mülltonnenabstellplätze gebaut, die auch näher an der Straße stehen werden. Sobald sie errichtet sind, soll das Konzept der Mülltrennung den Mieterinnen und Mietern über Mitmachaktionen noch einmal intensiv nähergebracht werden - mit dem gemeinsamen Ziel die Entsorgungsgebühren zu optimieren.